Gegen Euro-Bonds- Informationen |
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Die Einführung von Euro-Bonds wäre der falsche Weg und würde uns geradewegs in die Katastrophe führen. Dies ist meine Meinung und dies werde ich auf dieser Seite auch begründen. Diese Seite ist mein persönlicher Meinungsbeitrag gemäß Art. 5 Grundgesetz und soll Ihnen helfen, sich selber ein Bild im Rahmen der öffentlichen Diskussion zu machen. Leider habe ich nicht die Zeit, um hier ein Forum einzurichten und zu betreuen, sie können mir aber gerne eine Mail an die angegebene Kontaktadresse senden, ich werde mich bemühen, diese zeitnah zu beantworten. Insbesondere wenn Ihnen neuere Zahlen zur Verfügung stehen oder die hier dargestellten Zahlen nach Ihren Informationen nicht korrekt sein sollten, bitte ich um eine kurze Mitteilung, ich werde dann entsprechende Korrekturen vornehmen. Stand: 22.08.2011 |
Was sind Euro-Bonds? |
Diese Seite befindet sich noch im Aufbau und wird in den kommenden Tagen um zusätzliche Aspekte erweitert. |
Euro-Bonds
bzw. Euro-Anleihen stehen für einen gemeinsam aufgenommenen Kredit
mehrerer EU-Staaten, für deren Rückzahlung alle beteiligten Staaten
gemeinschaftlich haften. Noch existieren solche Euro-Bonds nicht,
deswegen ist diese Beschreibung hier so allgemein gehalten. Um die Bedeutung und den Unterschied zwischen der aktuellen Situation ohne Euro-Bonds und der Situation mit Euro-Bonds zu verstehen, soll hier zunächst der aktuelle Ist-Zustand und dann der potentielle zukünftige Zustand mit Euro-Bonds beschrieben werden. Aktueller Ist-Zustand ohne Euro-Bonds Fast alle Staaten der Welt sind schlechte Haushälter und benötigen daher Kredite, um ihre Vorhaben zu finanzieren. Sie nehmen daher Kredite bzw. Anleihen am freien Markt auf. Ganz entscheidend ist dabei, welchen Zins sie dafür dem Kreditgeber zahlen müssen. Ein solider Staat, der nicht allzu hoch verschuldet ist, eine florierende Wirtschaft, wenig Arbeitslose und evtl. andere Positiv-Kriterien hat, muss weniger Zinsen zahlen. Denn es ist zu erwarten, dass er seinen Kredit auch wieder zurück zahlt. Das Risiko ist für den Kreditgeber daher nicht besonders groß. Bei einem Staat, wo die Wirtschaft mehr oder weniger danieder liegt, hohe Staatschulden bestehen und evtl. weitere Negativ-Kriterien gegeben sind (Korruption, etc.) ist das Risiko hingegen sehr hoch, dass der Kreditgeber sein Geld nicht wieder zurück erhält. Dementsprechend muss Deutschland derzeit ca. 2,5% als durchschnittlichen Zins für seine begebenen Staatsanleihen bezahlen, Griechenland hingegen atemberaubende 14,5%. Potentieller Zukünftiger Zustand mit
Euro-Bonds |
Die katastrophalen Folgen für Deutschland |
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Belastung des
Haushalts / der Steuerbürger Vollständige
Haftung Deutschlands für die Schulden der anderen EU-Staaten Falscher
Anreiz für Schuldenstaaten Untaugliches
Mittel zur Behebung der Krise Einfahrt
zum Weg
in die vollständige Transferunion |
Fazit |
Die Einführung von Euro-Bonds wäre kein Weg aus der Krise. Das Instrument selber ist untauglich und die Diskussion darüber als einzige Lösungsmöglichkeit verzögert unnötig die Erörterung von sinnvolleren Alternativen (ja, es existieren Alternativen, immer noch! "Alternativlos" ist zu Recht das Unwort des Jahres). |
Alternativen |
Ich kann Ihnen hier leider auch nicht "die" Alternative darlegen. Jedoch bin ich der Meinung, dass man die Frage der Alternativen einmal grundsätzlich angehen müsste. Denn
was beunruhigt die sog. "Finanzmärkte"? Ganz klar, das hü und
hott, das Brechen von Versprechen und Verträgen und das planlose agieren,
das nur an den Symptomen herumwerkelt aber nicht an
die Ursachen herangeht. Auch im Rahmen von mit der Euro-Krise zusammenhängenden Gesetzgebungsverfahren wäre es hilfreich, umfangreichen Expertenrat im Wege von Anhörungen zur Hilfe zu ziehen. Mein derzeitiger Eindruck ist hier, dass die Abgeordneten nicht ausreichend beteiligt werden. Vielmehr werden irgendwelche Horror-Szenarien gemalt, um so die Zustimmung für das eine oder andere Nacht- und Nebel Rettungspaket zu "erzwingen". Eine sorgfältige Aufarbeitung und offene Diskussion wäre von Nöten, nicht hektische Treffen von Regierungschefs einzelner EU-Staaten, wo mal kurz über das Schicksal und die Zukunft von Europa entschieden wird. So geht das nicht und es geht mir als Bürger (und gerade auch als Jurist) total am Demokratie-Verständnis vorbei. |